Die Gravitation unterscheidet sich von allen anderen Kräften in der Universalität ihrer dynamischen Wirkung auf Materie. Diese Universalität, die im “Einsteinschen Äquivalenzprinzip ihren Ausdruck findet, führt zu der theoretischen Möglichkeit, die Gravitation als Aspekt der Geometrie von Raum und Zeit zu interpretieren, die gerade in Einsteins Allgemeiner Relativitätstheorie realisiert ist.
In meinem Vortrag möchte ich zunächst das Äquivalenzprinzip samt heutigem Stand seiner experimentellen Überprüfung diskutieren. Dann werde ich auf die momentan aktuelle theoretische Frage nach dem Einfluss von Gravitationsfeldern auf quantenmechanisch zu beschreibende Systeme eingehen, deren Beantwortung bisher nur unzureichend gelungen ist. Durch die moderne technologische Verbindung von Metrologie mit Geodäsie und Gravimetrie bekommt sie auch eine praktische Komponente.