Ausdrücke geschlechtlicher und sexueller Verunglimpfung als Gegenstand sprachreflexiver Antidiskriminierungsarbeit am Beispiel des Jugendbuches "Weil ich so bin" von Christine Fehér.

verfasst von
Renata Behrendt
Abstract

Im Beitrag wird die Gestaltung der Figurenrede in dem Jugendbuch Weil ich so bin von Christine Fehér (2016, Carlsen Clips) untersucht. Der Fokus liegt auf Ausdrücken geschlechtlicher und sexueller Verunglimpfung, die im Jugendbuch als ordinäre Beleidigungen der intergeschlechtlichen Hauptfigur verwendet werden. Die sprachkritische Analyse der diskriminierenden Sprache orientiert sich zum einen an dem linguistisch begründeten Ansatz antidiskriminierender Wortkritik von Nina-Maria Klug. Zum anderen richtet sich die Analyse nach den von Steffen Herrmann herausgearbeiteten Kriterien zur Analyse von Beleidigungen. Das Ziel der Analyse liegt darin, den Zusammenhang zwischen Sprache und Diskriminierung bewusstzumachen sowie ein komplexes Verständnis der Funktion und Wirkungsweise der Beleidigung zu entwickeln. Die Ergebnisse der Analyse tragen dazu bei, eine sprachreflexive Antidiskriminierungsarbeit als wichtiges Ziel eines queer-inklusiven und diversitätssensiblen Deutschunterrichts zu begründen.

Organisationseinheit(en)
Deutsches Seminar
Typ
Beitrag in Buch/Sammelwerk
Publikationsdatum
2025
Publikationsstatus
Angenommen/Im Druck
Peer-reviewed
Ja